Donnerstag, 23. April 2015

Machtkampf VW - die unerquickliche Geschichte

Ein Autobauer kann seine Firma durch Produktion schlechter Autos schädigen oder ruinieren. Aber es geht, wie man sieht, auch anders über eine öffentlich ausgetragene kleine Schlammschlacht. Als unbedarfter Nur-Autofahrer fragt man sich natürlich welche Interessenslagen hier im Verborgenen die Fäden ziehen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, stehen die Belegschaft von VW und der Betriebsrat hinter Herrn Winterkorn, als dem vorstellbar besten Mann an der Spitze. Das zeigt doch Vertrauen und sichert den Betriebsfrieden und eine gesunde Weiterentwicklung des Unternehmens. Hat Herr Piech sein Studium der Psychologie der Massen versäumt oder nur falsch verstanden? Sein Verhalten ist für einen unbedarften Beobachter nicht einzuordnen. Das ist kein verantwortungsbewusstes Verhalten zum Wohle des Unternehmens.

Mir ist ein gesundes Bauchgefühl für die Einschätzung von Personen in die Wiege gelegt worden und wenn ich mir die beiden Hauptkontrahenten so ansehe, frage ich mich, ist es bei Herrn Piech reiner Machtpoker und er scheint ja wohl ein unduldsamer Machtmensch zu sein, wenn man die Einschätzungen von Insidern liest und kombiniert sich dies bereits mit einem gewissen Altersstarrsinn? Und in jedem Fall wird es wie überall um Geld gehen, aber nicht unbedingt um Geld, das dem Unternehmen zu gute kommt.

Mir drängt sich die Entscheidung auf, dass nicht Herr Winterkorn sondern Herr Piech gehen sollte, ja müsste. Hoffentlich herrscht bei den übrigen Entscheidungsträgern das Gesetz der Vernunft.

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