Mittwoch, 22. April 2015

Und schon wieder Streik

Und wieder sind Millionen Pendler von diesem erneuten Streik der Lokführergewerkschaft GDL betroffen: Hunderte Fernzüge werden ausfallen. Es ist der Personenverkehr der Deutschen Bahn, der im Visier der Streikenden steht. Das kostet die deutsche Volkswirtschaft mehr als 600 Millionen Euro.

So sehr ich auch Verständnis für die Streikenden zeigen kann, bin ich der Meinung, dass das Streikrecht geändert werden müsste.

Wenn durch Streiks unserer Volkswirtschaft nachhaltiger Schaden zugefügt wird, wenn die Mobilität der Arbeitnehmer blockiert wird und infolge die Betriebe Schaden nehmen, Versorgungsengpässe für die Bevölkerung die Folge sind, müssen andere Lösungen für die verständlichen Rechte der Streikenden gesucht werden.

Hier sind die Gewerkschaften und die Politik im Zugzwang. Vielleicht wäre darüber nachzudenken, ob man die Schiedsgerichte besser aufstellt und früher einschaltet. Das Gleiche gilt für den Schlichter.

Mir ist bewusst, dass die Gewerkschaften dann um ihre Machtpositionen bangen. Aber was ist letztlich wichtiger. Nun, wichtig sind sowohl zufriedene Arbeitnehmer, die auch von dem Verdienten leben, als auch zufriedene Unternehmer, die im globalen Machtkampf bestehen können. Die Untergangsschraube Gewinne, mehr Gewinne, noch mehr Gewinne, unendliches Wachstum, unendliche Märkte dreht und dreht sich bis sie durchdreht. Da haben wohl Arbeitnehmervertretungen und Unternehmen den Blick auf die Uhr verloren; denn es ist 1 Minute nach 12.

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