Donnerstag, 23. Juli 2015

OFFENER BRIEF AN DIE BUNDESKANZLERIN MERKEL –

(Quelle: netzfrauen.org)

nicht wir leben über unsere Verhältnisse…

Merkel betont gerne, dass wir alle über unsere Verhältnisse gelebt haben, so auch Griechenland.

Wer hat über seine Verhältnisse gelebt, der Bauarbeiter, die Verkäuferin, die Rentner oder sogar die vielen Arbeitslosen.

Immer mehr Menschen haben einen Job, der nicht zum Leben reicht, wenn sie überhaupt einen Job haben. Und ist man in Griechenland länger wie ein Jahr arbeitslos, gibt es keine Unterstützung.

Die Milliarden an Hilfsgelder fließen nicht in die Taschen griechischer Rentner und Arbeitnehmer. Ein großer Teil des Geldes ist nie beim griechischen Staat angekommen, sondern wurde sofort weitergeleitet, um Banken und Versicherungen auszuzahlen, die griechische Staatsanleihen gekauft hatten – darunter auch deutsche Institute.

Zur Zeit sind es die Griechen, die angeblich über ihre Verhältnisse gelebt haben. Haben vorher auch die Portugiesen, die Spanier oder auch sogar die Engländer über ihre Verhältnisse gelebt?

Waren es nicht die Banken, die sich erlaubt haben, die Steuereinnahmen, die von ehrbaren Bürgern in die Staatskasse eingezahlt wurden, als eine Art Rettungspaket zu nutzen?

Allein Deutschland kostet die Bankenkrise seit 2008 236 Mrd € (8,1 % des aktuellen BIP). Laut Bundesbank hat dieser Prozess sich zuletzt verlangsamt. Bedeutet dies, dass wir weiterhin Banken retten?

Welcher Bürger kann seine Hypothekenschuld einfach einer Bad Bank übergeben und sagen, zahlt ihr mal?

Nun kaufen auch noch diese sogenannten „Heuschrecken“ alles auf, was nicht niet- und nagelfest ist.Lesen Sie dazu: Wie Goldman Sachs von der griechischen Schuldenkrise profitierte und nun verklagt werden soll

Bereits in der Neujahrsansprache am 31.12.2008 sagte Frau Merkel, die Welt hätte über ihre Verhältnisse gelebt, spricht aber im Gegenzug immer wieder vom Wachstum- doch wo soll dieses Wachstum herkommen?..................


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